An alle Lauffreunde, vor einiger Zeit haben wir auf unseren Social-Media Kanälen verkündet, dass der Transgrancanaria Advanced Lauf 2023 in Planung ist. Dieser fand am vergangenen Wochenende (25.02.23) mit prominenter Beteiligung (Chris und Patrick) statt. :)

Am Donnerstag begann die schöne Reise mit einem vermeintlich entspannten Direktflug von Düsseldorf nach Gran Canaria. Der Wortlaut „vermeintlich“ wird hier deshalb angeführt, da noch eine Enteisung der Triebwerke von Nöten war, die Gott sei Dank innerhalb von 2 Stunden behoben war!

Trotzdem steht in der Endabrechnung eine knackige Anreise, die in etwa 7 Stunden seine Vollständigkeit in der wundervollen Stadt Maspalomas fand. Erster Reminder: Nächstes Mal wird bis Gran Canaria gerudert, bevor man sich über das Unvermögen anderer echauffiert!

Der Gute Patrick war bereits vor Ort und so ließen wir uns in einem einfachen Hotel in unmittelbarer Nähe zum Strand nieder. Was nun also nach Paradies klingt, war zu jener Zeit noch geprägt von Anspannung und Vorfreude gepaart mit einer hässlichen Ballermann-Atmosphäre, die in der Luft lag. Ausgeklungen wurde der Abend mit einem internationalen Fest der Unioner aus Berlin, denen es gelang, den großen Ajax Amsterdam aus der Europa League zu werfen.

Am folgenden Tag wurden dann alle möglichen Vorbereitungen getroffen. So profitierten wir von dem direkt gegenüber liegenden Supermarkt und besorgten uns anschließend unsere Startutensilien für den Advanced Lauf am Samstag. Abgerundet durch eine gute Pizza auf dem Weg zurück konnte der sogenannte fortgeschrittene Lauf also kommen!

Am Samstag um 5 Uhr in der Früh ging es raus aus den Federn und per Bus in den Norden Gran Canarias, um die 84km zu bezwingen. So war es endlich an der Zeit, die atemberaubende Landschaft mit eigenen Augen zu genießen und der Wahrheit ins Auge zu blicken: Anstieg und Gefälle was das Zeug hält!

Man ahnt es kaum, aber die knapp 4.300 Höhenmeter stellten sich in der Tat als relativ anstrengend heraus. Grade bei den Bergab-Etappen trauerten wir dem etwas zu kurz gekommenen Training hinterher, was vor allem Berg runter gerne unterschätzt wird. Zweiter Reminder! Aber auch die letzten 10 Kilometer, die zur Belohnung flach erwartet wurden, waren noch einmal interessant: es ging im Prinzip nur auf Steinen und im Flussbett bis ins Ziel.

16 Stunden und 8 Minuten vergebliches Versuchen, die kanarische Insel zu genießen, brennende Oberschenkel noch 3 Tage später und eine pure Willensleistung haben einem wieder mal gezeigt, was man für ein zäher Hund sein kann🐾

Im Kopf bleibt also ein positiver Kurztrip, den wir so schnell nicht vergessen werden🏞️